Arbeiten am Hochspannungs-Netz in Frankfurt-Griesheim gehen weiter

Netze

21.01.2025 | Frankfurt am Main

Seit Januar 2024 stärkt die NRM Netzdienste Rhein-Main (NRM) das Hochspannungsnetz in Frankfurt-Griesheim. Die Mainova-Tochter baut eine neue Verbindung zwischen zwei eigenen Umspannwerken. Im ersten Schritt hat sie dazu auf rund 3,2 Kilometern Länge unter anderem entlang der Lärchenstraße und Waldschulstraße Schutzrohre verlegt. Im nächsten Schritt stellen die Fachleute entlang der Trasse im öffentlichen Raum vier sogenannte Montagegruben her. Diese sind jeweils 12 Meter lang, 3 Meter breit und 3 Meter tief und erfordern offenen Tiefbau. In den eingehausten Gruben zieht die NRM die leistungsstarken 110-Kilovolt-Kabel abschnittsweise in die Schutzrohre ein und verbindet die Kabel anschließend. 

Nach der im Sommer 2025 geplanten Inbetriebnahme fließt der Strom durch die leistungsstarken Leitungen zwischen den Umspannwerken. Der Netzbetreiber sorgt so dafür, dass die Energie-, Verkehrs- und Wärmewende in Frankfurt am Main sowie die Digitalisierung weiter Fahrt aufnehmen können. Diese führen insgesamt zu einem deutlich höheren Strombedarf. 

Die gesamte Maßnahme ist in mehrere Bauabschnitte unterteilt. Teilweise arbeiten die Fachleute in mehreren Abschnitten gleichzeitig, um die Abläufe zu beschleunigen. Außerdem hat die NRM beim Tiefbau auch möglichst schonende Verfahren wie sogenannte Spülbohrungen und Microtunneling eingesetzt. Dadurch minimiert das Unternehmen Eingriffe im öffentlichen Raum. Dies schont beispielsweise Grünflächen und Bäume. 

Während der Bauarbeiten kommt es im dicht bebauten Umfeld dennoch zu unvermeidbaren Beeinträchtigungen. Straßen, Rad- und Gehwege sind teilweise gesperrt oder nur eingeschränkt nutzbar. Umleitungen werden eingerichtet und ausgeschildert. Öffentliche Parkplätze entfallen zeitweise. Grundstücke bleiben erreichbar. Die Arbeiten werden so schnell wie möglich erledigt. Die NRM hat Anlieger direkt informiert und bittet alle Betroffenen um Verständnis für die notwendigen Maßnahmen.